Wort zum Juni 2018
Liebe Freunde und Geschwister,
Das Kreuz ist wieder ins Gespräch gekommen. Durch einen Erlass der bayrischen
Regierung, in allen öffentlichen Gebäuden ein Kreuz an gut sichtbarer
Stelle aufzuhängen, wird viel und auch sehr kontrovers darüber diskutiert.
Unabhängig, wie Du zu der Anweisung in Bayern stehst; denke ich, dass wir in
solchen Diskussionen in der Gefahr stehen, meilenweit an der Bedeutung des
Kreuzes vorbeizugehen.
Es ist ein fatales Missverständnis, wenn wir meinen, wir könnten das Kreuz als
das christliche Symbol anderen religiösen Symbolen, wie z.B. Kopftuch, entgegenstellen.
Damit missbrauchen wir das Kreuz für eigene Zwecke. Das Kreuz ist
kein Mittel für politisch kontroverse Diskussionen, sondern es ist die Einladung
Gottes, hinzukommen zu dem, der daran zerbrochen und gestorben ist.
Das Kreuz hat entweder eine zutiefst persönliche Bedeutung für Dich oder es
hat gar keine substantielle Bedeutung. Paulus schreibt in Galater 6:14
„Mir aber sei es fern, mich zu rühmen als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus
Christus, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.“
Zu diesem Vers schreibt A.W. Tozer folgende Worte:
„Das Kreuz ist das Symbol des Todes. Es steht für das abrupte, gewaltsame Ende
der menschlichen Existenz. Wenn in römischen Zeiten ein Mensch sein Kreuz auf
sich lud, ging er, um nie wiederzukehren. Er ging nicht hin, damit sein Leben neu
geregelt würde, er ging, um es zu beenden! Das Kreuz versuchte nicht, mit seinem
Opfer im Guten auszukommen. Es schlug grausam und hart zu, und wenn es sein
Werk getan hatte, gab es den Menschen nicht mehr.“
Neues Leben in Christus erhält nur, wer zuvor ans Kreuz gegangen ist, das meint
Paulus, wenn er sagt, dass er der Welt gekreuzigt ist. Auferstehung gibt es nur,
wenn wir zuvor mit Christus gestorben sind (Römer 6:3-5). Welch ein Segen,
wenn das Fleisch gekreuzigt ist, dann regiert nicht mehr Eigensinn und
Rechthaberei sondern nur der Sinn Christi. Das Fleisch ist nicht empfänglich für
die Dinge des Heiligen Geistes, es dient nur sich selbst und verfolgt nur seine
eigenen Ziele, wenn auch manchmal im frommen Gewand. Gott macht da nicht
mit. Jesus baut Seine Gemeinde mit Menschen, die mit Ihm gestorben und
auferstanden sind. Eine Alternative gibt es nicht. Wie viel „Fleisch“ erleben wir
noch, wenn wir miteinander reden? Wo führen unsere Gespräche manchmal
hin? Welche Motive bewegen uns bei den Zielen, die wir verfolgen? Wie sieht es
mit der Vergebung in unserem persönlichen Leben aus? Vergebung ist der
zentrale Prüfstein für jeden, der Christus nachfolgt. Diskutierst Du noch oder
vergibst Du schon? In welcher Stellung befindest Du Dich und in welcher Dein
Gegenüber (Philipper 2:1-5)?.
Liebe Grüße, Euer Kalli
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