Wort zum Februar 2019

Liebe Freunde und Geschwister,

Herzlich grüße ich Euch zum neuen Monat und tue das mit einer kleinen Geschichte:

Die kleine Laterne
Es war einmal eine kleine Laterne. In dieser flackerte ein helles, warmes Licht. Das
Licht drang durch die vielen Ritzen hindurch und verbreitete einen warmen Glanz.
Alle Dinge in der Umgebung begannen zu leuchten. Das gefiel der kleinen Laterne.
Doch auf einmal merkte sie, dass davon ihre Flamme zittere und deshalb sehr viel
Wachs verbrauchte. „Ich muss sparen“, sprach die kleine Laterne zu sich selbst. Sie
schloss ihre Fenster und sperrte das Licht ein.
Wirklich, sie hatte mit ihrer Vermutung recht. Die Flamme wurde kleiner, sie
brannte ganz ruhig und verbrauchte nur noch ganz wenig Wachs. Und warm wurde
es im Innern der Laterne, fast zu warm!
Die Flamme wurde kleiner und kleiner, die Gefahr im Wachs zu ersticken wurde für
sie immer größer. Die kleine Laterne konnte sich das gar nicht erklären. Sie dachte
an früher. „Sollte sie die Fenster etwa wieder öffnen?“ – Ja, das wollte sie tun.
Es wurde ihr klar:
Licht und Wärme darf man nicht einsperren, nicht für sich behalten.
Sie öffnete die Fenster und schickte ihr Licht wie vorher nach draußen.
Alle Dinge bekamen wieder ihren geheimnisvollen Glanz.
„Was macht es, wenn das Licht in mir verbraucht wird?
Ich habe geleuchtet, zu meiner Zeit.
Ich habe Licht und Wärme nicht für mich behalten.
Außerdem kann das Licht in mir immer wieder neu entfacht werden…!“

Ihr Lieben, diese Geschichte fiel mir vor Kurzem ein, als ich über das Leben meines
Bruders nachgedacht habe. Vor wenigen Tagen nahm Gott ihn zu sich. Er hat sehr
schwere Schicksalsschläge erleiden müssen, und seine Kraft reichte in den letzten
Jahren einfach nicht mehr, um sein Leben so zu gestalten, dass es nach außen hätte
leuchten können. So hat er sich mehr und mehr hinter dicken Mauern der
Einsamkeit eingerichtet, die von außen kaum noch zu durchdringen waren. Hinter
diesen Mauern fühlte er sich geschützt. Durch Depressionen lebte er in dem Irrtum,
dass das Leben keinen Sinn mehr hat. Die Ohnmacht, die alle überkam, die ihm doch
so gerne geholfen hätten, macht die Trauer noch schwerer.
Wie zerbrechlich ein Menschenleben ist hat mir Reinhard‘s Tod vor Augen geführt.
Was für die Augen bleibt, ist das irdische Zelt, wie Paulus schreibt, das abgebrochen
werden muss. Der Geist und die Seele gehen in die himmlische Welt, sofern wir dort
durch das Blut Jesu Bürger geworden sind (Phil. 3:20).
Paulus schreibt in 2.Kor. 5:1 und 4-5Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches
Zelthaus zerstört wird, wir einen Bau von Gott haben, ein nicht mit Händen gemachtes,
ewiges Haus in den Himmeln. Denn wir freilich, die in dem Zelt sind, seufzen beschwert,
weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche
verschlungen werde vom Leben. Der uns aber eben hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns
die Anzahlung des Geistes gegeben hat.
Unser Körper ist ein sehr wertvolles Gut. Er ermöglicht uns, in dieser Welt zu wirken.
Wir können schnell dem Gedanken erliegen, dass es letztlich doch nur auf den Geist –
und weit dahinter auch etwas auf die Seele – ankommt. Doch Gottes Plan ist
umfassend. Er bezieht Geist, Seele und Körper mit ein. Durch den Körper können wir
unseren Auftrag, hinzugehen, ausführen, Durch unsere Leiblichkeit können wir
hören, reden, fühlen, Menschen berühren, sie ansehen und sie in die Arme nehmen.
Gleichzeitig ist unser Körper der zerbrechlichste Teil unseres Lebens, und der Feind
will ihn am liebsten zerstören (Matth. 10:28 / Joh. 10:10). Darum hat er Dinge wie
Alkohol, Nikotin und Rauschgifte in dieser Welt gebracht, als sog. „Genussmittel“. Der
Körper und die Seele sind für den Feind die Angriffsziele. Unseren Geist, der Gott
gehört, kann er nicht erreichen. Darum müssen wir Seele und Körper unserem Geist
unterordnen und mit unserem Geist wiederum die Gemeinschaft des Heiligen Geistes
suchen. So sind wir letztlich in der Lage unser Licht leuchten zu lassen.
Euer Kalli

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