Wort zum Februar 2017

Liebe Freunde und Geschwister, ich möchte euch folgende beinahe amüsante Feststellung weitergeben:

Viele Worte machen – das stillt den Hunger der Seele nicht.
– Thomas von Kempen

Weniger ist manchmal mehr:

• Das Vaterunser hat – je nach Übersetzung – etwa 60 Worte.
• Das Deutsche Grundgesetz knapp 3000 Worte.
• Die EG-Verordnung über den Import von Karamelzuckerwaren etwas mehr als 20.000!

Das Vaterunser wird auf Hochzeiten gebetet, bei Beerdigungen, an Krankenbetten in Kinderzimmern, in Gottesdiensten und bei der persönlichen Andacht oder sogar bei Tisch.

Mit diesen wenigen Worten wird so viel gesagt, etwa:
„Unser Vater“ – nicht nur mein Vater…sondern unser Vater…nicht „erhabener Gott“, sondern Vater….

Manches ist leicht verständlich, andere Abschnitte erschließen sich uns nicht so leicht. Was heißt etwa „geheiligt werde dein Name“….oder „wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“?

Der Herr selbst hat uns das Vaterunser gegeben um uns damit aufzuzeigen, worum es uns vor allem gehen soll. Nehmen wir uns doch mal den Mut, unser eigenes Gebetsleben an diesem „Gebet des Herrn“ zu messen. Denn so sollen wir beten.

Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Wichtig ist aber auch wo wir beten sollen: Das sagt uns Jesus in Matthäus 6:6. In deine Kammer. Kürzlich sahen wir uns den Film „War Room“ an, in dem auf einfache aber sehr kraftvolle Weise aufgezeigt wird, welch eine verändernde Kraft unsere Gebete haben, wenn wir die Gemeinschaft mit unserem Vater im Verborgenen suchen und Ihm wirklich alles zutrauen. Sehr empfehlenswert!

Herzliche Grüße. Gott segne euch.

Euer Kalli