Wort zum August 2017
Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid,
ihr habt Christus angezogen.
Galater 3:27
In diesem Monat haben wir wieder einmal einen Taufgottesdienst, für mich und sicher für euch alle ein Höhepunkt unseres Gemeindelebens, und eine wunderbare Gelegenheit, Freunde und Bekannte einzuladen, zumal wir nach dem Gottesdienst – dem Anlass angemessen – wieder mal einen Tag der Gemeinschaft haben werden.
Ehe für Alle
So schnell und aufbrausend dieses Thema plötzlich die Schlagzeilen beherrschte und uns alle sehr beschäftigte, so schnell hat sich auch schon wieder die Aufregung gelegt. Alle parlamentarischen Hürden für das Gesetz sind genommen, einschließlich der Unterschrift des deutschen Bundespräsidenten Steinmeier. Und jetzt? Was bedeutet das für uns, auch als Gemeinde? Gehen wir nun zur Tagesordnung über?
Das ist vollkommen unmöglich, denn hier hat sich mehr ereignet, als nur eine Gesetzesänderung. „Diese unterstützen wir zwar nicht, aber da sie ja nun mal vom höchsten Souverän unseres Staates beschlossen wurde, müssen wir uns ja darunter beugen“, oder?
Foto: Christengemeinde Leuchtfeuer Waren/Müritz
Eine ganz entscheidende Frage hier ist m.E. die Frage unseres Standpunktes. Welchen Standpunkt nehmen wir ein? Den des guten Staatsbürgers, der sich der Vorgaben der Gesetze zu beugen hat und für den das Grundgesetz oberste Priorität hat? Oder den ganz humanen Standpunkt: Jeder soll nach seiner Façon selig werden? Oder stellen wir uns auch bei dieser Frage auf den Standpunkt Gottes, den Er uns in Seinem Wort mitteilt? Wenn wir das tun, müssen wir es aushalten, als „homophob“ gekennzeichnet zu werden, obwohl vermutlich die meisten von uns keine Phobie vor diesem Thema haben und auch nicht vor Menschen, die mit einem Partner gleichen Geschlechts liiert sind.
Um letzteren Standpunkt zu vertreten, müssen wir uns natürlich in Gottes Wort Seine Ehe-Ordnung genauer ansehen: Dies kann hier nur sehr begrenzt geschehen, darum nehmt diesen Beitrag bitte als Anreger, selber das Wort zu studieren.
1. Gott hat dem Adam eine Frau erschaffen und beide haben den Auftrag: Seid fruchtbar und vermehrt euch (1.Mo. 1:28). Wirklich Eltern sein, können nur Mann und Frau, diese Ordnung ist göttlich. Reinhard Bonnke sagt: „Gott verändert aber Er selbst ändert sich nie“.
2. Ein Mann wird Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie (Mann und Frau) werden zu einem Fleisch werden (1.Mo. 2:24).
3. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind Gott nicht egal, sondern ein Gräuel (3.Mo. 18:22). Sie sind Merkmal einer gefallenen Welt (wie jedoch viele andere Merkmale auch!). Diese Sünde war es, wegen der Gott Sodom richtete (1.Mo. 19:4-5). Eine Ehe außerhalb der göttlichen Ordnung „ein Mann, eine Frau, ein Leben lang“ ist in der Bibel nirgends auch nur ansatzweise erkennbar.
4. Die Ehe zwischen Mann und Frau ist ein „Bild“ in dieser Welt für Christus und Seine Gemeinde. „Dies ist ein Geheimnis“, sagt Paulus in Eph. 5:32. Diese Sicht können wir in der Tiefe nur erfassen, wenn wir Christus angezogen haben. Das bedeutet, wenn wir eine neue Schöpfung geworden sind (2.Kor. 5:17), was es uns überhaupt erst ermöglicht zu sagen: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe“.
5. Von Menschen deren unverständiges Herz verfinstert ist und die sich dennoch für Weise ausgeben, sagt Paulus: „Sie sind zu Narren geworden“ (Rö. 1:21-22). Das wirklich zermürbende Urteil über sie lautet: Gott hat sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen (V. 24). Als Folgen davon benennt Paulus hier die Homosexualität. Dies ist ein verworfener Sinn (V. 28). Später benennt er weitere Folgen.
Mit der „Ehe für Alle“ haben wir nun ein Gesetz, wo wir bekennen müssen: „Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen“ (Apg. 5:29). Was bedeutet das für uns? Folgendes ist uns wichtig:
In unserer Gemeinde sind alle Menschen hochwillkommen, egal, welche Nationalität oder welchen Glauben sie haben und auch, welche sexuelle Orientierung sie leben. Die Liebe Jesu (und wir sind Sein Leib) gilt allen Menschen in gleicher Weise. Unsere Aufgabe ist die Zuwendung zu den Menschen, die Jesus noch nicht kennen. Wir lieben sie, wenn sie auch (noch) in Finsternis leben. Wir sind wie Paulus als Gemeinde berufen … „ihre Augen zu öffnen, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Macht des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind“ (Apg. 26:18). Wir sind nicht überheblich, sondern wir begegnen dem Menschen, wie Jesus ihnen begegnete (was immer wieder auch zu Ärger bei den Pharisäern geführt hat). Wir erwarten Wunder von Gott, es geht um Menschen, für die Jesus sich geopfert hat und die Er retten möchte.
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