Wort zum Juli 2019

Wenn das, was jemand auf dem Fundament (Jesus Christus)
aufgebaut hat, die Feuerprobe besteht, wird Gott ihn belohnen.
1.Korinther 3:14

Liebe Freunde und Geschwister,

In diesen Tagen führe ich eine Reha-Maßnahme in Bad-Wildungen durch. Die Anforde-
rungen an meiner Arbeitsstelle haben mir ziemlich schonungslos aufgezeigt, dass ich
älter werde und dass ich immer mehr Dinge, die von mir erwartet werden, nicht mehr so
erfüllen kann, wie es erforderlich wäre. Als ich vor knapp zwei Jahren die Diagnose
bekam „Schatten auf der Lunge“ musste ich damit rechnen, dass ich schlimm erkrankt
bin. Natürlich haben Claudia und ich uns in dieser Situation an Gott gewandt, in dem
Bewusstsein, dass bereits alle Krankheiten – genauso wie alle Sünden – längst am Kreuz
von Jesus bezahlt bzw. getragen wurden. Das habe ich in dieser Zeit immer wieder
proklamiert und als Wahrheit aus Gottes Wort für mich angenommen. Die Schatten auf
meiner Lunge stellten sich schließlich als Lymphome, eine sehr untypische Lungener-
krankung heraus und nicht, wie von den Ärzten (und von mir) befürchtet, als Karzinome
(Krebs). Mit einer vergleichsweise leichten Chemotherapie konnten die Lymphome
erfolgreich bekämpft werden. Dafür bin ich Gott von Herzen dankbar, denn ich lebe sehr
gerne und möchte mit Claudia und auch mit Euch, meinen Freunden und Geschwistern in
der Gemeinde noch viele schöne Jahre erleben und dabei natürlich auch mit meinen
eigenen Augen sehen, wie Jesus hier an diesem Ort Seine Gemeinde weiter baut. Es ist so
erfüllend, zu sehen, wie wir immer klarer werden und zunehmend erkennen, was Gott
alles bei uns in der Gemeinde tut und wie segensreich es ist, von Ihm zurechtgebracht
und, ja, auch erzogen zu werden.
Vor allem diejenigen, die sich von Herzen darauf einlassen und Gott erlauben sie zu for-
men und zu gründen, erleben genau das als unverdiente Gnade und großen Segen.
Nach meiner Genesung habe ich mich wieder eingliedern lassen in meinen Beruf, was mir
schon schwergefallen ist, jedoch konnte ich wieder von Mai bis Dezember ohne weiteren
Fehltag arbeiten. Regelmäßig gehe ich jedoch zu den empfohlenen Nachuntersuchungen.
Die Ärztin, die mich dort betreut, hat sich meinen Fall genauer angesehen (welche Gunst,
sie hätte sich auch nur die Röntgenaufnahmen ansehen können) und dabei heraus
gefunden, dass diese Lymphome zu einem sehr hohen Prozentsatz als Folge von Stress
und Überforderung auftreten. Dann hat sie sich genau angehört, wie sich die Situation in
meinem Beruf darstellt. Sie hat mir sehr dringend empfohlen, diese Situation zu ändern.
Ich sagte nur: „Gerne, aber erst mal können vor Lachen“ (hab ich genauso gesagt).
Ihr wisst, was dann gekommen ist: Mein Bruder starb nach einem Monat Leidenszeit und
in dieser Zeit war ich unter zusätzlichem großen Druck. Nach seiner Beerdigung kam
dann tatsächlich dieses oft erlebte „Loch“, in das ich gefallen bin, was erneute Arbeits-
unfähigkeit zur Folge hatte. Ich bin Gott so dankbar, dass Er in Seiner Weisheit schon
Monate im Voraus dafür gesorgt hat, dass Hartwig auf der Durchreise bei uns um Unter-
kunft gebeten hat. Gott ist gut!!! Wir hatten gute Gespräche, in denen mir geistliche
Zusammenhänge bewusst wurden. Diese Ärztin hatte Recht. Wie bei einem Alkoholiker,
dessen Sucht letztlich dazu führt, dass er auch körperlich krank wird, so war es auch bei
mir: Diese ständigen Anforderungen in meinem Beruf führten dazu, dass mein Körper
und meine Seele ein „Stopp“ gesetzt haben. Es hat nichts damit zu tun, dass ich nicht ver-
standen hätte, mir die Kraft von Gott zu holen, die ich aus mir selbst heraus nicht habe.
Die Entwicklungen innerhalb meines Berufes haben in den letzten Jahren so an Tempo
gewonnen, dass man diese IT-Dinge entweder von Grund auf gelernt haben muss oder
einfach früher geboren sein muss, um mit diesen Dingen aufzuwachsen (ich hoffe, ihr
seht das nicht als billige Entschuldigung). Es ist so entlastend, zu sehen, wie Gott mit mir
durch diese Zeit geht. Ich erlebe in der Reha wiederum sehr große Gunst bei den
Mitarbeitern und kann sehr gute Gespräche, auch mit anderen Patienten, führen.
Ich werde euch wissen lassen, wie‘s weitergeht.
Danke für eure Gebete, euer Kalli

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