Wort zum April 2017

Tut alles ohne Murren und Zweifel!
Philipper 2:14

Die Gemeinde in Philippi gehört zweifellos zu den Gemeinden, die Paulus am meisten lobt. Immer wieder klingt das in seinem Brief durch. Auch in den Worten, die dem Vers dieses Infobriefes vorausgehen, bekommen sie viel Anerkennung für ihren Gehorsam. Doch dann folgt diese klare Ermahnung: Tut das alles ohne Murren. Auch Petrus gebietet: Seid gastfrei ohne Murren (1.Petrus 4:9).

Wir können im Gehorsam leben und dennoch „Murrende“ sein. Wir können treu unseren Zehnten geben obwohl wir es nicht fröhlich tun (2.Korinther 9:7). Murren ist etwas, was Gott zutiefst verärgert. Ein Beispiel dafür ist der Bruder des verlorenen Sohnes. Er blieb zwar im Haus des Vaters, aber innerlich war er genauso weit weg, wie der Sohn, der das Weite gesucht hatte. Offenbar wird das, als sein Bruder wiederkommt und der Vater ihn mit Freuden wieder aufnimmt (Lukas 15:25-32). Besonders deutlich lesen wir von Murren und Hadern gegenüber Gott beim Volk Israel in der Wüste. Der Hebräerbrief berichtet darüber. Dies ist ein Aspekt, der mir in der Vorbereitung meiner Predigt vom 12. März sehr bewusst wurde. In Hebräer 3:7-12 lesen wir, dass wenn Murren und Klagen im Lager herrschen, Gott uns buchstäblich ausbremst. Israel hätte nach spätestens 1 ½ Jahren ins verheißene Land einziehen können, aber wegen ihrer Verbitterung mussten sie 40 Jahre in der Wüste umherwandern. Und das Schlimmste: Außer Josua und Kaleb kam kein Einziger, der mit ihnen aus Ägypten ausgezogen war ins verheißene Land. Gott schwor in Seinem Zorn: „Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen“ (V.11).

Die Sicht, wie der Herr unser Murren empfindet, hat mich erschreckt, besonders als ich feststellte, dass ich selbst mich so manches Mal unter den Murrenden befinde, z.B. wenn ich Gott vorhalte, dass manche Dinge in der Gemeinde sich einfach nicht so bewegen, wie ich mir das in meinem Herzen wünsche und Ihn dränge, das doch zu ändern. Aber bremsen wir uns nicht grade dadurch selbst aus, weil Klagen und Murren im Lager herrscht?

Rick Joyner schreibt: „Was auch immer es sein mag, über das wir uns grade beklagen, so klagen wir in Wirklichkeit immer über den Herrn. Wenn wir über unseren Ehepartner, unsere Eltern oder Kinder klagen oder über irgendwelche Geschwister in der Gemeinde, dann beklagen wir uns eigentlich darüber, wie der Herr unser Leben führt. Wir brauchen Glauben, wenn wir Gott gefallen und Ihn bewegen wollen, aber unser Klagen und Murren ist genau das Gegenteil von Glauben. Murren versetzt nichts in Bewegung – es hält sie auf. Murren kann einer der mächtigsten Feinde sein, die uns davon abhalten, in Gottes Bestimmung für unser Leben zu kommen und darin zu wandeln.“

Bitte verzeiht mir, wenn ich das so deutlich sage, aber ich sehe dieses Problem auch in Teilen unserer Gemeinde (und ich nehme mich selbst nicht vollkommen raus bei dieser Beobachtung). Murren ist ein Zeichen dafür, dass ich mich selbst im Nachteil sehe oder empfinde, dass mir Unrecht angetan wird. Stolz und Murren sind Zwillinge. Dadurch bringen wir Gott unweigerlich dazu uns zu widerstehen (Jakobus 4:6). Aber auch Glauben und Vertrauen sind Zwillinge. Josua und Kaleb gingen in die Ruhe Gottes ein, weil sie Gott glaubten und Ihm vertrauten. Alle anderen fanden keinen Einlass ins verheißene Land. Lasst uns Glaubende und nicht Murrende sein. Kehre um, wenn du spürst, dass Gott dich selbst mit der Ermahnung aus Philipper 2:14 meint. Josua und Kaleb wussten, dass sie alle Feinde überwinden könnten, da Gott auf ihrer Seite war. Der Unterschied zu den anderen zehn Kundschaftern war nicht, was sie sahen, sondern wie sie es sahen. Gott ist für uns und Er hat wunderbare Pläne mit uns, mit dir als Nachfolger bzw. Nachfolgerin Jesu und mit uns als Gemeinde, die Er gewollt hat und gebrauchen will zu Seiner Ehre.

Seid herzlich gegrüßt, euer Kalli

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